Waldweiden in Ungarn

Beschreibung des Systems

Waldweiden waren einst geläufig in Ungarn, aber sind gegenwärtig rückläufig mit einer Fläche von ca. 5500 ha. Traditionelle Herden werden noch immer in den restlichen Waldweiden gehalten, aber sie sind gefährdet. Die steigende formelle Anerkennung des kulturellen und ökologischen Werts der Waldweiden schafft neue Möglichkeiten.

Erste Stakeholder Treffen

Das Treffen mit insgesamt 17 Interessenten, fand am 29. – 30. August 2014 in den Bezirken Bács-Kiskun und Tolna im Süden von Ungarn statt. Der Workshop diente auch als erstes National Agroforestry Forum in Ungarn. Viele der Hauptherausforderungen der Waldweiden drehen sich um juristische Themen. Einer der Teilnehmer beschrieb die „Agroforstwirtschaft“ als gesetzloser Staat. Obwohl die Waldfeldweidenwirtschaft ein traditioneller Landschaftstyp in Ungarn darstellt, wenig ist bekannt über den sozialökonomisch Wert oder die Chancen der Bewirtschaftung. Das Interesse an der Waldfeldweidenwirtschaft hat unter Bauern zugenommen. Potentielle Themen für die Forschung umfassen den juristische Status der Agroforstwirtschaft, die Begutachtung des kulturellen und ökonomischen Werts, und Möglichkeiten zur besseren Bewirtschaftung.

Falls Sie mehr über die Aktivitäten dieser Gruppe wissen möchtenn, kontaktieren Sie bitte Dr. Andrea Vityi (vityi.andrea@emk.nyme.hu).

 

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Laden Sie den ersten Forschungs- und Entwicklungsbericht runter

Laden Sie die Systembeschreibung runter

 Eine Systembeschreibung der Waldweiden von Tűzkövesbörc und Bogyiszlói in Ungarn wurde im November 2015 veröffentlicht.

Lessons learnt

Anna Varga and Andrea Vityi have produced a lessons learnt report based on their participative research on wood pastures in Hungary.  Some of the outputs are:

  • A review of literature highlighted that wood pastures and illegal forest grazing were the main forms of silvopastoral agroforestry in Hungary.  There is some outdoor pig production with trees, acorn feeding of cattle, and wild fruit production.
  • There are about 33 000 hectares of wood pasture in Hungary.
  • Best practices for renewing wood pasture were studied at two sites in the counties of Veszprém and Tolna. The most appropriate practices depend on the history of land management, the environment, and the climate.
  • The second half of the report explains how awareness can be increased through the branding of products and through education.  The report explains how agroforestry has been incorporated into the curricula of a Hungarian primary school.
  • With support of AGFORWARD researchers, Hungarian law was changed in September 2017 to enable grazing, where beneficial, in non-native forests.