Waldweiden und Rentiere in Schweden

Beschreibung des Systems

In Schweden wird seit mindestens dem späten 19. Jahrhundert kontinuierlich Rentierhaltung (Ragifer tarandus L.) nebst Forstwirtschaft gehalten. In der Nähe des Sami-Dorfs Njaarke befindet sich eine grosse Fläche, welche als Fennoscandia Waldweiden (EU Directive Habitats Code 9070) bekannt ist. Während dem Sommer werden die Rentiere vom Njaarke Sami-Dorf in den nicht bewaldeten Gebirgen gehalten, aber zwischen Oktober und April grasen die Tiere in den Wintergebieten von Waldweiden. Im Laufe des Jahres arbeiten die Angehörigen des Sami-Dorfs mit den Rentieren, welche zu Zwecken wie Tourismus, Jagd, Fischen und Waldarbeiten eingesetzt werden.

Erste Stakeholder Treffen

Zwei Treffen der Interessengruppen fanden in Östersund, zentral Schweden statt. Bei einem dritten Treffen, AGFORWARD Forscher wurden von den Repräsentanten des Njaarke Sami-Dorfs zu ihrem Jagd- und Fischerlager in Sovvene (www.sovvene.se) bei Åkroken, nordwestlich von Östersund eingeladen. Dort wurden Diskussionen geführt und ein Besuch einer Rentierzucht, wo das Sami-Dorf ihre Rentiere jeden Herbst für die Markierung und Schlacht einzäunt abgestattet. Das Meeting zählte fünf Personen vom Sami-Dorf und drei Personen vom Forstwirtschaftssektor.

Das Treffen lieferte ein besseres Verständnis der Beziehung von Forstwirtschaft und Rentierhaltung, welche in demselben Gebiet stattfindet. Die Rentierhaltung ist ein Grundrecht für das Volk vom Sami-Dorf Njaarke, garantiert vom Schwedischen Recht. Es ist generell akzeptiert, dass Forstwirtschaft einen positiven Effekt auf die Rentierhaltung und umgekehrt hat. Jedoch gibt es gewisse Tätigkeiten, welche für die Rentierhaltung besorgniserregend ist.

Die Repräsentanten vom Sami-Dorf waren grundsätzlich zufrieden mit dem vorhandenen Agroforstwirtschaftssystem und sahen Chancen im gemeinsamen Nutzen des Landes. Ein negativer Aspekt des Systems sind die Auswirkungen von Raubtieren auf die Rentierherde.

Falls Sie mehr über die Aktivitäten dieser Gruppe wissen möchtenn, kontaktieren Sie bitte Erik Valinger (erik.valinger@slu.se).

 

Laden Sie den ersten Bericht der Interessengruppe runter

Laden Sie den ersten Forschungs- und Entwicklungsbericht runter

Ein Forschungs- und Entwicklungsbericht wurde im März 2015 veröffentlicht

Laden Sie die Systembeschreibung runter

Ein Forschungsupdate über die Integration der Rentiere und Forstwirtschaft wurde im Dezember 2015 veröffentlicht.

Lesson learnt

Erik Valinger and colleagues have summarised the lessons learnt regarding the impacts of GPS collars and adaptive forest management on reindeer husbandry in central Sweden.  GPS tracking, although not currently cost-effective, enabled better control and monitoring of the reindeer herd, the tracking of predators, and easier working conditions.  The information on migration routes can help forest managers and their plans.  Lastly adapted forest management, paying proper consideration to major reindeer grazing areas, was estimated to increase the profitability of reindeer husbandry.